9,5 cm.
Asante
Ghana
Goldlegierungen in niedrigem Feingehalt
Nachlass René David (1928-2015), Zürich.
1,000.00 CHF
2,000.00 CHF
872 CHF
Dem wertvollen Edelmetall der ehemaligen „Goldküste“ Afrikas galt Jahrhunderte lang das Interesse und Verlangen der afrikanischen und europäischen Kaufleute. Durch den Handel stiegen mächtige Staaten auf, deren Reichtum und Fertigkeit in der Goldverarbeitung zur Legende wurden. So entstanden an den Königshöfen der Akan meisterhafte Schmuckstücke in hoch entwickelten Herstellungsverfahren, v.a. aber im Wachsausschmelzverfahren.
Noch heute dient der Goldschmuck als Zeichen von Rang und Zugehörigkeit bei selbst darstellenden Festlichkeiten der königlichen Familien. Die starke Aussagekraft dieser Unikate spiegelt die reiche Metaphorik der Akan wider und gründet auf der Tradition der hoch geschätzten Redekunst.
Der benkun benfra genannte Armreif wird von Regenten traditionell am linken Arm getragen. Die Insigne verweist auf Abstammung und Rang des Trägers, der dem Glauben nach durch die Kraft des Schmuckes vor negativen Kräften geschützt ist.
Weiterführende Literatur:
Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH.