40 cm.
28 cm.
Kantana Mama
Nigeria
Holz
- Ulrich von Schroeder, Zürich.- Galerie Walu, Zürich.- Nachlass Denise David (1928-2011), Zürich.
Loudmer Paris, Dezember 1992.
- C14: AD 1482 - 1660 (100 %)
Mit Sockel / with base
6,000.00 CHF
8,000.00 CHF
6,853.95 CHF
In hoher Abstraktion geschnitzte und äusserst reduzierte Buschkuhmaske mit anthropomorphen Zügen, die bei verschiedenen Festlichkeiten des mangan-Kultes für das Wohl, die Gesundheit und Fruchtbarkeit des Dorfes auftrat.
Das Kostüm des Tänzers, der diese kraftvolle Maske aufführte, bestand aus einem dichten Gewand aus Gras, unter dem sein Körper vollständig verdeckt wurde.
Dargestellt ist ein Buschgeist als Schnittstelle zwischen Zivilisation und Wildnis, zwischen Menschen und Tieren, zwischen Lebenden und Diese kühn konzipierte grafische Maske, deren Höheren eine Mondsichel bilden, dem schlicht angedeutete Kopf der Buschkuh und dem Rest der roten Farbgebung, stellt aus westlicher Sicht, die vollendete kubistische Verschmelzung von Form und Funktionalität dar. Bildhauerisch gesehen ist dies ein gutes Beispiel für eine gelungene Abstraktion naturalistischer Vorbilder, von der sich die westlichen Künstler Anfang 20. Jh. auf dem Weg zum Kubismus wesentlich inspirieren liessen. Durch das verwitterte knotige Holz und der Aterspatina gewinnt diese Maske eine überaus mystische Anwesenheit.
Weiterführende Literatur:
Berns, Marla C., Fardon, Richard, Littlefield Kasfir, Sidne (2011). Central Nigeria unmasked. Los angeles: Fowler Museum at UCLA.
Borgatti (Jean M.) (1982). Age Grades, Masquerades, and Leadership among the Northern Edo. Los Angeles: African Arts Magazine, Vol. XVI, no.1