31 cm.
Teke (?)
DR Kongo
Holz
- Hannah Salathé (1926-2012), Basel.
- Schweizer Nachlass Basel.
Gesockelt / with custom base
400.00 CHF
800.00 CHF
1,975.40 CHF
Besonders zu erwähnen ist der seltene Sockel aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg. Er stammt aus der Hand des Japaners Kichizô Inagaki (1876-1951), des bekanntesten Socleur und Meisters seines Fachs. Er erstellte in den 1920er und 1930er Jahren in Paris Masssockel für die besten Objekte der heute legendären Galerien wie Georges de Miré, Paul Guillaume sowie Charles Ratton. Seine Arbeiten versah er stets mit seinem unverkennbaren Namensstempel, in Japan Inkan genannt.
Die Teke (ca. 800’000 Menschen) gehören zu den Bantuvölkern. Sie leben überwiegend auf dem savannenbedeckten Hochplateau im Grenzgebiet der Republik Kongo, der Demokratischen Republik Kongo und der Republik Gabun. Ihre Kosmologie kennt nebst der realen Welt ein unsichtbares Paralleluniversum über das der Schöpfer Nziam herrscht. Sie gehen davon aus, dass ihre Seelen dort wieder auferstehen. Die Verehrung der Ahnen und der Naturgeister, welche durch Gebete und Opfer gütig gestimmt werden sollten, spielten Folge dessen im Alltag der Teke eine zentrale Rolle.
Persönlichen Schutzfiguren, wie die hier angebotene, werden als Schnittstellen zwischen diesseitigen und übernatürlichen Kräften eingesetzt um das Gute zu fördern und das Negative abzuwenden.
Weiterführende Literatur: Lehuard, Raoul (1996). Les arts Bateke. Arnouville: Arts d’Afrique Noire.