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Figur, „singiti“

Höhe

48 cm.

Ethnie

Hemba

Land

DR Kongo

Material

Holz

Provenienz

- Galerie Maria Wyss, Basel.
- Peter Stettler (1939-1998) und Erica Stettler-Schnell (1940-2019).
- Hammer Auktion 71, 28.05.2021, Lot 76 (canceled sale).

Technik

Mit Sockel / with base

Untere Schätzung

8,000.00 CHF

Obere Schätzung

12,000.00 CHF

Zuschlag

4,096.05 CHF

Diese Ruhe ausstrahlende und gleichzeitig Respekt einflössende Figur ist eine idealisierte Porträtfigur eines spezifischen männlichen Vorfahren. Durch sie setzen sich die Besitzer mit dem dargestellten Ahnen in Verbindung, um von ihm Schutz für ihre Familie und ihre Güter zu erbitten.

Die liebevoll geschnitzte Skulptur wurde in einem Schrein, der mehrere Figuren beherbergen konnte, aufbewahrt. Die mehrschichtige, durch Beopferung und Gebrauch gewachsene Patina zeugt von der rituellen Verwendung.

Die Sicherheit im Umgang mit Form, Proportion und Volumen sowie das gelungene Wechselspiel zwischen Abstraktion und Naturalismus erheben dieses ausgewogene Werk zu einem mustergültigen Beispiel für das Talent der Bildhauer Schwarzafrikas.

Die typische stehende Figur ist durch eine Steigerung der Proportionen nach oben hin gekennzeichnet. Die kurzen Beine tragen einen im Vergleich überlangen schmucklosen Mittelkörper, der dann von einem sorgfältig gestalteten Kopf gekrönt wird.

Das Gesicht mit der grazilen Nase und den gewölbten Augenbrauen wird von einer haubenförmigen Haartracht mit einem eingeschnitzten Haarband geschmückt. Die verträumt wirkenden Augen und der kleine Mund verleihen dem Gesicht einen faszinierenden verinnerlichten Ausdruck.

Weiterführende Literatur:
Neyt, François (1975). Approche des Arts Hemba. Villiers-le-Bel: Arts d’Afrique Noire.

Die Sammlung aussereuropäischer Kunst von Peter Stettler und Erica Stettler-Schnell umfasste ca. 500 Objekte mit den Schwerpunkten Kleinbronzen, Daumeklaviere und Textilien, die Sie hauptsächlich in der Schweiz und in Paris erworben haben.

Auszug aus dem „Jahrbuch z’Rieche“ (zrieche.ch), Autorin: Dorothea Christ. „Peter Stettler und Erica Stettler-Schnell.“ Sie sind während ihrer Ausbildungszeit an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel (heute «Schule für Gestaltung») nicht nur beide Schüler des Riehener Künstlers Gustav Stettler gewesen, sondern mit diesem auch zu einer Familie zusammengewachsen: Peter Stettler (geboren 1939), der Sohn, und Erica Schnell (geboren 1940), die Schwiegertochter. Beide sind sie stolz darauf, Schüler von Walter Bodmer, Martin Christ und Gustav Stettler gewesen zu sein, die sie als ausserordentlich anregende Lehrer empfanden, und sie stehen auch in aller Selbstverständlichkeit dazu, dass sich in ihren frühen Werken der Einfluss der Lehrer deutlich bemerkbar macht. Warum soll man übersehen oder gar negieren, dass man in einer Tradition steht? …. Besonders fruchtbar auf dem Weg zur Eigenständigkeit waren die Monate im Basler Atelier der Cité des Arts in Paris, wo Stettler und seine Frau 1967 arbeiten konnten. Kontinuierlich hat Peter Stettler die technische Beherrschung seiner Mittel in Malerei und Graphik entwickelt.

Figur, „singiti“ - Verkauft
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