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Gedenkkopf, „uhunmwun-elao“

Höhe

44,5 cm.

Ethnie

Königreich Benin

Land

Nigeria

Provenienz

Carlo Monzino (1931-1996), Castagnola.

Untere Schätzung

2,000.00 CHF

Obere Schätzung

4,000.00 CHF

Zuschlag

608.00 CHF

Macht und Autorität symbolisierender Gedenkkopf uhunmwun-elao, der einst auf einem Altar innerhalb eines Palastes stand.

Die heutzutage weltberühmten Porträtköpfe bildeten einen wichtigen Bestandteil der Ahnenaltäre im Königreich Benin. Es handelt sich dabei nicht um individualisierte Porträts nach europäischem Verständnis, sondern um generalisierte Darstellungen, weshalb nicht rekonstruiert werden kann, welcher Kopf an welchen König erinnern sollte.

Schien es zunächst, dass sämtliche Benin-Köpfe der Ehrung verstorbener Königsahnen dienten, so lässt sich doch auf Grund mündlicher Überlieferungen auch die Hypothese aufstellen, dass es sich um Trophäenköpfe wichtiger besiegter Gegner des Reiches handeln könnte. So soll es im frühen Benin-Reich Sitte gewesen sein, die Köpfe von besonders widerspenstigen besiegten Königen nachbilden zu lassen. Diese seien dann als Warnung vor zu grossem Eigensinn an den Sohn des Geköpften geschickt worden. Die lange Regierungs- und somit Schaffenszeit Benins lässt durchaus Raum für verschiedene Erklärungsansätze.

Dieses aufwändig gestaltete Porträt mit grosszügigen Korallenkragen und Feder wurde wohl im Auftrag des Obas (Herrschers) für einen hochrangigen Würdenträger angefertigt, denn nach gängigen Quellen war die Verwendung von Messing und Elfenbein den Obas vorbehalten.

Weiterführende Literatur: Plankensteiner, Barbara (2007). Benin. Könige und Rituale. Höfische Kunst aus Nigeria. Gent: Snoeck Publishers.

Gedenkkopf, „uhunmwun-elao“ - Verkauft
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