Newsletter

Registrieren Sie sich hier
schnell und einfach für den
Erhalt unseres periodischen
Newsletters.

Bitte warten …

Höfischer Sitz, „adamu dwa“

Breite

56 cm.

Höhe

34,5 cm.

Ethnie

Asante

Land

Ghana

Material

Holz, Bronze

Provenienz

- René und Denise David, Kilchberg.
- René David (1928-2015), Zürich (2000).
- Jean David, Basel (2015).

Publikationen

- Meyer, Laure (1997). Les Métaux précieux dans l'art d'Afrique noire. Saint-Maur-des-Fossés: Sépia. Seite 128.- Coquet, Michèle (1996). Arts de cour en Afrique noire. Paris: Adam Biro. Seite 116.

Technik

Ohne Sockel / without base

Untere Schätzung

4,000.00 CHF

Obere Schätzung

8,000.00 CHF

Zuschlag

Die den ranghohen Notabeln vorbehaltenen Sitze sind bis heute Symbol von Würde und Macht. Sie sind die wichtigsten Regalien der Asante-Regenten. Je nachdem variiert ihre Rolle vom einfachen Gebrauchsgegenstand sowie als Symbol des ganzen Staates.

Grob lassen sich die verschiedene Arten von Akan-Hockern in häusliche, zeremonielle und schwarze unterteilen. Haushaltshocker sind heute in allen traditionellen Akan-Haushalten üblich und unverzichtbar. Obwohl es sich bei den meisten Hockern um recht einfache Formen handelt, können sie je nach dem Geschmack des Besitzers bildhauerisch ausgearbeitet sein.

Zeremonielle Hocker (adamu-dwa) sind das Vorrecht von Häuptlingen und anderen hochgestellten Personen. Sie sind häufig mit Gold- oder Silberstreifen, Glocken, Perlen, Fesseln und Amuletten geschmückt.

Bei dem angebotenen Sitz ist das Motiv klassisch: eine zentrale Stützsäule, die an jeder Ecke von vier Stützen umgeben ist. Er ist aber reich mit Bronze-Streifen veredelt, die von einem zentralen erhabenen Schmuckelement ausgehend strahlenförmig auf der Sitzfläche und teilweise auch auf den Beinen und Stützen appliziert sind.

Zwischen Besitzer und Sitz besteht eine ganz besondere Intimität: Die Asante-Weisheit besagt, dass es zwischen ihnen keine Geheimnisse gibt. Die Sitze werden von Hinterbliebenen so lange als Memorabilien aufbewahrt, bis sich niemand mehr an die einstigen Besitzer erinnern kann.

Weiterführende Literatur:
Bocola, Sandro (1994). Afrikanische Sitze. München, Prestel Verlag.

—————————————————————

Please feel free to contact us for all questions you might have regarding this lot (translations, additional views, condition report etc.).

Newsletter

Newsletter

Registrieren Sie sich hier schnell
und einfach für den Erhalt unseres periodischen Newsletters.

Bitte warten …