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Königlicher Fingerring, „mpɛtea“

Durchmesser

7 cm.

Ethnie

Asante

Land

Ghana

Material

Goldlegierung

Provenienz

- Galerie Walu, Zürich.
- René und Denise David, Kilchberg.
- Denise Zubler (1928-2011), Zürich (2000).
- Erbengemeinschaft Zubler (2011).

Ausgestellt

Neue Galerie der Stadt Linz. "Gold aus Afrika" (2001).

Publikationen

- Baum, Peter (2001). Gold aus Afrika aus der Privatsammlung von René und Denise David. Linz: Neue Galerie der Stadt Linz. Seite 67, Kat. Nr. 49. - Galerie Walu Postkarte, Zürich (2004). - Arts d'Afrique Noire, Index 1-77. Galerie Walu Werbung. Arnouville: Lehuard, Raoul (1991).

Technik

Ohne Sockel / without base

Untere Schätzung

3,000.00 CHF

Obere Schätzung

6,000.00 CHF

Zuschlag

Dem wertvollen Edelmetall der ehemaligen „Goldküste“ Afrikas galt Jahrhunderte lang das Interesse und Verlangen der afrikanischen und europäischen Kaufleute. Durch den Handel stiegen mächtige Staaten auf, deren Reichtum und Fertigkeit in der Goldverarbeitung zur Legende wurden. So entstanden an den Königshöfen der Akan meisterhafte Schmuckstücke in hoch entwickelten Herstellungsverfahren, v.a. aber im Wachsausschmelzverfahren.

Noch heute dient der Goldschmuck als Zeichen von Rang und Zugehörigkeit bei Festlichkeiten der königlichen Familien. Die starke Aussagekraft dieser Unikate widerspiegelt die reiche Metaphorik der Akan und gründet auf der Tradition der hoch geschätzten Redekunst.

Die dargestellten Motive weisen stets auf Personen, Tiere oder Gegenstände hin, die allegorisch für lobenswerte Eigenschaften und Sinnsprüche stehen.

Die vorliegende markante Form wird zwar allgemein als „Starburst“ bezeichnet, tatsächlich soll es sich aber um einen stilisierten Kokon oder einen Fruchtsamen handeln. Beide Varianten stehen in Verbindung zum gleichen Sprichwort: „Sie/er spricht nicht, sondern atmet“ wobei es um die vornehme Zurückhaltung und die Diskretion geht.

Auch der Sinnspruch „Der Schein kann trügen“ wird mit diesem Thema assoziiert („Es ist ein Rätsel, wie die Raupe in ihren Kokon gekommen ist; hat sie ihn gebaut, bevor sie hineinging, oder hat sie ihn um sich herum gebaut?“). Ein Verweis auf die unergründliche und unvorstellbare Macht des Königs.

Weiterführende Literatur:
Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH.

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