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Kopfaufsatz-Maske, „okooro“

Höhe

48 cm.

Ethnie

Yoruba-Ijebu

Land

Nigeria

Material

Holz, Leder, Schnur

Provenienz

Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.

Ausgestellt

Museum Rietberg. "Die Kunst der Yoruba. Skulpturen aus Nigeria" (1992).

Publikationen

Homberger, Lorenz et al. (1991). Yoruba, Kunst und Ästhetik in Nigeria. Zürich: Museum Rietberg. Abbilldung 79, S.66.

Technik

Ohne Sockel / without base

Untere Schätzung

10,000.00 CHF

Obere Schätzung

20,000.00 CHF

Zuschlag

In der flachen Küstenregion von Ijebu schwellen die zahlreichen Flüsse mit ihren Hunderten Flachwasser-Nebenflüssen in der Regenzeit zu einem wahren Labyrinth aus Bächen und Wasserwegen an, die mit der Lagunenküste verbunden sind. Diese fischreichen Gewässer ermöglichen als Transportwege Handelskontakte zwischen benachbarten Ethnien sowie mit Europäern.

In einer solchen Umgebung sind Wassergeister als spirituelle Kräfte für das Gedeihen und das Wohlergehen der lokalen Bevölkerung von Bedeutung. Diese für den Wohlstand und Kindersegen zuständigen Wesen werden im agbo-ekine-Kult verehrt.

Die Maske, die das agbo-Fest ankündigt und eröffnet, heisst okooro und stellt eine elegante Frau mit einer elaborierten Frisur dar. Sie paradiert durch die Stadt und wird dabei von Gesängen und rhythmischem Klang begleitet.

Henry Drewal berichtet, dass die Maske den König, die Häuptlinge und Ältesten anruft, Gebete spricht und an bestimmten Schreinen Opfer darbringt. Dann zieht sie zum Ufer, wo sie die Wassergeister ruft und zu dem Ehrenfest einlädt, das die Menschen mit Gesängen, Tänzen und vielfältigen Masken für sie ausrichten.

Weiterführende Literatur:
Homberger, Lorenz et al. (1991). Yoruba. Zürich: Museum Rietberg.

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Im Katalog des Museums Rietberg (op.cit) wie folgt beschrieben:

„Okooro-Maskengestalten erscheinen zu Beginn des jährlichen Agbo-oder Ekine-Festes für die Wassergeister. Dieser Maskenaufsatz stellt eine schön frisierte Frau dar, deren Haarzöpfe wie Hörner nach vorne ragen. Der Körper des Tänzers ist mit fein gewobenen Schilfmatten bedeckt. Okooro besucht die Häuser der Herrschenden, Häuptlinge und Ältesten und verkündet den Beginn des Festes. Nachdem die Maskengestalt den Verantwortlichen die korrekte Durchführung der Festvorbereitung nahegelegt hat, bewegt sie sich zu den Schreinen der Wassergeister und hält diese an, ihre Gastgeber im Dorf zu besuchen.“

„The okooro headdress appears on a masked dancer at the beginning of the annual Agbo or Èkíne festival for the water spirits. The headdress images a beautifully coiffured woman, whose hair has been braided to give the appearance of two horns extending from the top of her head. the body of the dancer is covered with finely woven reed mas. It is okooro who visits the houses of rulers, chiefs and important elders, announcing the beginning of the festival. After she encourages them to make the proper ritual preparations, she proceeds to the shrines of the water spirits, requesting that they come and visit their human hosts.“

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