Im Inventar der Sammlung Galaverni wie folgt beschrieben: „A Kuba mask. The face is carved in wood while the coiffure, the back and sides are made of raffia fabric, on which are stitched small glass-paste beads and cowrie shells. The eyebrows are rendered with glass beads and a strip of fabric with beads is superimposed upon the nose down to the mouth, that once again, is outlined by beads. Masks that show evidence of age such as this one are rare in this category.“

Das heutige Königreich Kuba ist eine von der Herrscherschicht Bushong dominierte Konföderation von rund zwanzig Ethnien mit gemeinsamer Bantu-Abstammung.

Der Name Kuba kommt aus der Bantu-Sprache und bedeutet dort „Wurfmesser“. Die ca. 250’000 Menschen zählende Gruppe des Kuba-Stammeskomplexes umfasst u. a. die Bushoong, Kete, Tetela, Ngeende, Lele, Binji, und Shoowa.

Alle diese Ethnien hegen eine spezielle Vorliebe für geometrische Formen und versehen deshalb viele Gegenstände, sowohl aus dem täglichen Gebrauch wie auch aus den Ritualen, gerne über und über mit feinsten Mustern.

Die Kuba kennen eine Vielzahl von Masken. Die bedeutendsten sind im Besitz der königlichen Familie, und werden bei Initiationsriten, vor allem aber bei
höfischen Zeremonien eingesetzt.

Die hier angebotene Maske ist eine der drei königlichen Masken, „mwaash amboy“ (Ahnherr der Bushoong), „ngady amwaash“ (seine Ehefrau und Schwester) und „bwoom“ (ihr Bruder), die den Ursprungsmythos der Kuba beschwören.

Das Dreieckmuster wird mit den Hornschuppen des Schuppentiers in Verbindung gebracht, die diagonal über die Wangen verlaufenden Streifen werden als Tränendarstellung interpretiert und der vom Nasenansatz über den Mund bis zum Kinn angebrachte perlenbestickte Stoffstreifen soll die Initiierten an die ihnen auferlegte Schweigepflicht erinnern.

Weiterführende Literatur:
Cornet, Joseph-Aurelien (1982). Art Royal Kuba. Milano: Edizioni Sipiel.