13,5 cm.
Tiv
Nigeria
Gelbguss
Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.
Ohne Sockel / without base
50.00 CHF
100.00 CHF
317.30 CHF
Zeremonialwaffen zeichnen sich durch sorgfältige Herstellung und dekorative Gestaltung, zB. der Verzierung mit wertvollen Materialien wie Kupfer, Bronze, Elfenbein oder Fell, aus.
Die ursprünglich Funktion ist damit eingeschränkt, so dass eine Verwendung als Kampfwaffe nicht mehr im Vordergrund steht. Vielmehr signalisieren sie den sozialen Status und die Macht des Trägers und sind damit eher Kult-, Prunk-, Würde- und Statuswaffen die auch im Tauschhandel Verwendung fanden.
Dolch (Griff und Klinge aus einem Stück) mit Doppelfunktion: einerseits eine Spannhilfe beim Bogen (die Finger waren durch den Metallgriff vom Druck der Bogensehne entlastet), andererseits Nahkampfwaffe. Anlässlich zeremonieller Auftritte wurden sowohl scharfe Formen als auch weniger gefährliche stumpfe Exemplare verwendet.
Weiterführende Literatur:
Sture Lagercrantz: Ringdolche, Armdolche und Schlagringe in Afrika. In: Zeitschrift für Ethnologie 69. Jahrgang, Heft 6 (1937).