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Schwertemblem, „abösodeë“

Länge

19,5 cm.

Breite

10,5 cm.

Höhe

18 cm.

Ethnie

Asante

Land

Ghana

Material

Kupfer-Zink-Legierung mit einer Oberfläche in hohem Gold-Feingehalt

Provenienz

Nachlass René David (1928-2015), Zürich.

Technik

Ohne Sockel / without base

Untere Schätzung

4,000.00 CHF

Obere Schätzung

8,000.00 CHF

Zuschlag

Das dargestellte Motiv, eine Hühnervogel mit Küken, steht z.B. für den Sinnspruch „Das Huhn kann möglicherweise auf ihre Küken treten, was diese aber nicht töten wird.“ Das Huhn steht allegorisch der Asantehene (Regent der Asante).

Dem wertvollen Edelmetall der ehemaligen „Goldküste“ Afrikas galt Jahrhunderte lang das Interesse und Verlangen der afrikanischen und europäischen Kaufleute. Durch den Handel stiegen mächtige Staaten auf, deren Reichtum und Fertigkeit in der Goldverarbeitung zur Legende wurden. So entstanden an den Königshöfen der Akan meisterhafte Schmuckstücke in hoch entwickelten Herstellungsverfahren, v.a. aber im Wachsausschmelzverfahren.

Noch heute dient der Goldschmuck als Zeichen von Rang und Zugehörigkeit bei selbst darstellenden Festlichkeiten der königlichen Familien. Die starke Aussagekraft dieser Unikate spiegelt die reiche Metaphorik der Akan wider und gründet auf der Tradition der hoch geschätzten Redekunst.

Die afena genannten Staatsschwerter der Akan gehören zu den wichtigsten Regalien am Hof. Sie treten als die Prestige-Objekte schlechthin bei diversen offiziellen Anlässen in Erscheinung, beispielsweise auch anlässlich der Inthronisation eines neuen Regenten oder während der Reinigungs-Zeremonien.

Bei den Schwertemblemen (abösodeë) handelt es sich um hohl gegossene, prachtvolle Goldornamente der Hofkunst. Sie zieren die Klingen der Staatsschwerte und sind Symbol für den Reichtum sowie die Macht des Staates. Bei offiziellen Anlässen präsentieren Schwertträger dem Asantehene (Regent der Asante) die Schwerte als Zeichen Ihrer Treue mit dem Griff zu ihm gerichtet.

Weiterführende Literatur: Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH.

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