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Stab, „edan“

Höhe

14 cm.

Ethnie

Yoruba

Land

Nigeria

Provenienz

- Galerie Walu, Zürich. - Nachlass Dr. H. und C. Baumann, Bern.

Untere Schätzung

400.00 CHF

Obere Schätzung

600.00 CHF

Zuschlag

Das Wohlergehen der Yoruba-Gemeinschaft wird und wurde durch die Pflege der Tradition garantiert, die auf eine harmonische Kooperation der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zielt.

Der ogboni-Bund ist die bedeutendste sozio-religiöse Institution, in der die Gründerväter und -mütter verehrt werden. Zum Bund gehören deshalb alle traditionellen Führer (Männer und teilweise auch Frauen), darunter auch die Würdenträger der lokalen religiösen Kulte, die Bezirkshäuptlinge, bedeutenden Hofbeamten und militärischen Führer.

Durch den sozialen Status seiner Mitglieder ist der ogboni-Bund nicht nur eine für den Kult der königlichen Ahnen und der alten Traditionen zuständige religiöse Gruppe, sondern auch eine sehr mächtige Institution, die an der Beurteilung aller sozialen, politischen und legalen Fragen beteiligt ist und als Gegengewicht zur sakralen Macht des Herrschers eine wichtige Rolle im komplexen Netzwerk von Macht und Machtkontrolle spielt.

Jedes Mitglied des Bundes erhielt nach der Initiation ein edan genanntes Figurenpaar. Diese Figurenpaare wurden mit Medizinsubstanzen behandelt, im Familienschrein aufbewahrt und zu Treffen im ogboni-Haus mitgenommen. Die in Kupferlegierung gegossenen Figuren waren mit einer Kette verbunden und bezogen sich auf lebende Mitglieder des ogboni-Bundes.

Weiterführende Literatur:
Dobbelmann, Theo (1976). Der Ogboni Geheimbund. Berg en Dal: Afrika Museum.

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