82 cm.
Bamana
Mali
Holz
- Gaston Durville (1887-1971), Frankreich.
- Guy Montbarbon, Galerie Montbarbon, Paris.
- Galerie Künzi, Gottfried Künzi (1920-1979), Solothurn.
- Martin Gross (1922-2017), Biel (erworben am 25.10.1970).
Mit Sockel / with base
2,000.00 CHF
4,000.00 CHF
Diese anmutig sitzende Mutter-Figur, die in würdevoller Haltung eine hochverehrte Mutter symbolisiert, stammt aus der jo-Gesellschaft, und wird lokal jomooni oder gwandusu genannte.
Diese Figur ist aus einem Ensemble des Gwan Kultes (regionaler Teil des Jo), der sich in erster Linie der Empfängnis und der Fortpflanzung widmete. Die Figuren wurden jährlich einmal aus dem java bugu Schrein herausgebracht, in dem die rituellen Objekte des jo aufbewahrt wurden, öffentlich ausgestellt, gewaschen und gesalbt. Sie waren u.a. Ikonen für Lebenskraft, Schönheit und Intelligenz.
Der schmale, lang gezogene Kopf ruht harmonisch auf einem grazilen Hals, der in einen elongierten weiblichen Körper über geht. Leicht asymmetrisch sitzend hält sie in ihren geschwungenen Armen ihr Kind, als wäre es das Wertvollste, was die Schöpfung hervorbringen kann.
Die mit Absicht kreierten Disproportionen (z.B. der vergleichbar zu lange Oberkörper) verleihen der Gesamterscheinung einen überraschenden formalen Rhythmus.
Weiterführende Literatur:
Colleyn, Jean-Paul (2001). Bamana. Afrikanische Kunst aus Mali. Zürich: Museum Rietberg.
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