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Brettmaske, „bedu“

Höhe

76,5 cm.

Ethnie

Nafana

Land

Ghana / Côte d’Ivoire / Burkina Faso

Material

Holz

Provenienz

Nachlass René David (1928-2015), Zürich.

Ausgestellt

Musée International du Golfe de Guinée, Togo (2005-2011).

Technik

Mit Sockel / with base

Untere Schätzung

4,000.00 CHF

Obere Schätzung

6,000.00 CHF

Zuschlag

Die aus einem Wurzelblatt gefertigten, zoomorphen Brettmasken aus dem bedu-Kult (bedu = Mond) tanzten paarweise bei Vollmond, um bevorstehende Gefahren abzuwenden und das Dorf vor unheilvollen Kräften zu beschützen.

Die monumentalen Masken wachten auch gleichzeitig über den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft, und vermittelten während einer eigenen Zeremonie, die mehrere Tage dauern konnte versöhnend bei Streitigkeiten. Form- und Farbgebung beinhalten auch deshalb alle erdenkbaren Gegensätze wie männlich/weiblich, oben/unten, hell/dunkel, rund/eckig, voll/leer, Wasser/Land, Himmel/Erde usw., die bei den Zeremonien bewusst zum Tragen kamen.

Diese weibliche Maske stellte vordergründig einen abstrahierten Büffel dar. Durch Initiation lernten die Mitglieder der Gesellschaft die tiefere Symbolik der Maske zu lesen. Die Gestaltung dieser Masken ist sicherlich ein Musterbeispiel für die in der Afrikanischen Kunst geschätzte Abstraktion und Reduktion auf das Wesentliche. Es geht hier nicht darum, die Natur nachzubilden, sondern um die Erfindung einer neuen Form und um den Ausdruck von Inhalten.

Weiterführende Literatur:
Arnaut, Karel / Dell, Elizabeth (1996). Bedu is my Lover. Brighton: The Green Centre for Non-Western Art at the Royal Pavilion, Art Gallery and Museums.

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