18 cm.
Baule
Côte d’Ivoire
Gelbguss
Peter Stettler (1939-1998) und Erica Stettler-Schnell (geb. 1940).
Ohne Sockel / without base
200.00 CHF
400.00 CHF
576.00 CHF
Dem wertvollen Edelmetall der ehemaligen „Goldküste“ Afrikas galt Jahrhunderte lang das Interesse und Verlangen der afrikanischen und europäischen Kaufleute. Durch den Handel stiegen mächtige Staaten auf, deren Reichtum und Fertigkeit in der Goldverarbeitung zur Legende wurden. So entstanden an den Königshöfen der Akan meisterhafte Schmuckstücke in hoch entwickelten Herstellungsverfahren, v.a. aber im Wachsausschmelzverfahren.
Noch heute dient der Goldschmuck als Zeichen von Rang und Zugehörigkeit bei Festlichkeiten der königlichen Familien. Die starke Aussagekraft dieser Unikate widerspiegelt die reiche Metaphorik der Akan und gründet auf der Tradition der hoch geschätzten Redekunst.
Die dargestellten Motive weisen stets auf Personen, Tiere oder Gegenstände hin, die allegorisch für lobenswerte Eigenschaften und Sinnsprüche stehen.
Die geometrischen Motive sind Miniaturen von Schilden und Türen. Auf der Brust getragen, beschützen sie die Besitzerin (Schild), die sich je nach Lage auch dem Gegenüber öffnen oder verschliessen kann (Tür).
Weiterführende Literatur:
Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH.
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Die Sammlung aussereuropäischer Kunst von Peter Stettler und Erica Stettler-Schnell umfasste ca. 500 Objekte mit den Schwerpunkten Kleinbronzen, Daumeklaviere und Textilien, die Sie hauptsächlich in der Schweiz (u.a. bei Maria Wyss in Basel) und im Handel in Paris erworben haben. Siehe auch „Jahrbuch z’Rieche“ (zrieche.ch) für mehr zu E. Stettler.