134 cm.
Igbo
Nigeria
- Galerie Lothar Heubel, Köln (1987). - Bernd und Rita Schlimper, Düsseldorf.
1,000.00 CHF
2,000.00 CHF
851.20 CHF
Das Wechselspiel von Kräften ist in der Weltanschauung der Igbo allerorts von hoher Bedeutung. Diese Bewegung spiegelt sich auch in ihrer Kunst, welche sehr lebendige und dynamische Züge annimmt.
Diese agbara (auch alusi) genannte Figur stellt die Verkörperung einer Schutzgottheit dar, welche in einem Schrein aufbewahrt und rituell verehrt wurde. Gelegentlich wurde sie gewaschen, mit Rotholzpulver, Ocker und Kaolin eingefärbt und öffentlich präsentiert.
Während dieser Zeremonien wurden die Beziehungen der Menschen zu den Gottheiten durch Opfer (z.B. Kolanüsse, Geld oder Kreide) und das Rezitieren von Dank- und Bittgebeten für reiche Ernte und Wohlstand gestärkt.
Die Schönheit umfasste bei den Igbo eine physische und moralische Dimension. So galten der lange Hals, die feine Nase, die dekorative Körpermalerei und die aufwändig gestaltete Frisur als Schönheitsideale. Diese beeindruckende Figur mit der erhabenen Aura offenbart genau diese Attribute mustergültig.
Weiterführende Literatur:
Cole, Herbert M. / Aniakor, Chike A. (1984). Igbo Arts. Los Angeles: Museum of Cultural History, University of California.