157 cm.
Sukuma
Tansania
Holz
- Heinz Jappert, Basel. - Galerie Walu Auktion 4, 12.12.2015, Lot 215. - David Bill, Giswil. - Galerie Walu, Basel.
1,000.00 CHF
2,000.00 CHF
Die figurative Kunst Tansanias ist im Vergleich zu anderen Regionen Afrikas nur wenig dokumentiert, die wesentlichsten Beiträge lieferten Kurt Krieger und Jens Jahn erst in den 1990er-Jahren mit den weiter unten aufgeführten Publikationen. Aber auch in diesen hervorragenden Werken findet sich leider wenig zu den fast lebensgrossen Figuren und so müssen für eine genauere Zuordnung und das Verstehen der Verwendung weitere Forschungsergebnisse abgewartet werden.
Höchstwahrscheinlich war die Figur, wie andern Orts auch, eine Verbindung zu den Ahnen und eine Schnittstelle zwischen Dies- und Jenseits. Die überdimensionierten Ohren könnten dann gleichermassen als Symbol für die Wachsamkeit und Allwissenheit der Figur und als Ermahnung zur Verschwiegenheit gedeutet werden.
Aber auch ohne gesichertes Wissen über Ursprung und Verwendung dieser Skulptur bleibt der Betrachter diese expressiven Werkes nicht unberührt.
Weiterführende Literatur:
Krieger, Kurt (1990). Ostafrikanische Plastik. Berlin: Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz.
Jahn, Jens (1994). Tanzania. München: Fred Jahn Verlag.