Newsletter

Registrieren Sie sich hier
schnell und einfach für den
Erhalt unseres periodischen
Newsletters.

Bitte warten …

Janusförmige Helmmaske

Höhe

85 cm.

Ethnie

Babanki

Land

Kamerun

Material

Holz

Provenienz

- laut Besitzer: Galerie Künzi, Gottfried Künzi (1920-1979), Solothurn.
- Martin Gross (1922-2017), Biel (erworben am 24.01.1975).

Technik

Mit Sockel / with base

Untere Schätzung

2,000.00 CHF

Obere Schätzung

4,000.00 CHF

Zuschlag

Die zahlreichen Königreiche und Fürstentümer des Kameruner Graslands besassen eine Vielzahl von Maskengestalten. Sie tanzten vor allem bei wichtigen Anlässen, wie der Krönung eines neuen Königs oder bei Gedenkfeiern bedeutender Ahnen und vertraten die Autorität des Herrschers sowie die Interessen des Staates.

Ein Maskenensemble, das grundsätzlich nur aus männlichen Tänzern bestand, konnte aus über zwanzig Masken bestehen. Diese stellten die unterschiedlichsten Charaktere dar: Zu jeder Gruppe gehörte aber unabdingbar kam, die Führermaske, sowie ngoin, dessen Gattin, die eine Frau der königlichen Linie verkörperte. Weitere Masken des Ensembles waren z.B. nkem, der mit seinem Korbaufbau für den Transport von Früchten und Jagdbeute verantwortlich war, foche der „grosse Mann“, mukong der Speer-Krieger, tatah der alte Mann, nkieh, der rennende juju-Geist, fenun, der Vogel, keyak, der Widder, fukvuk, die Fledermaus, ketam, der Elefant und nyal, der Büffel.

Die meisten Masken sind gross und wuchtig, die Gesichter oft stilisiert. Der Maskenträger tritt immer im vorgeschriebenen Maskengewand auf. Sein Gesicht bleibt hinter einem Netz verborgen, das ihm aber die Sicht ermöglicht. Gewöhnlich wurde die Maske als Aufsatz getragen und ragte somit um einiges über die Köpfe der Zuschauer. Besondere Merkmale sind die grossen, umrandeten Augen, die kräftige Nase mit breiten Nasenflügeln, der offene Mund mit zugespitzten, manchmal gefletschten Zähnen und die abstehenden, reduzierten Ohren. Die Oberfläche ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt. Die Kopfbedeckung kennt viele Variationen: von der einfachen, flachen Frisur mit Menschenhaaren bis zu hochgetürmten Aufbauten.

Weiterführende Literatur:
Homberger, Lorenz / Geary, Christraud M. / Koloss, Hans-Joachim (2008). Kamerun. Kunst der Könige. Zürich: Museum Rietberg.

—————————————————————

Please feel free to contact us for all questions you might have regarding this lot (translations, additional views, condition report etc.).

Newsletter

Newsletter

Registrieren Sie sich hier schnell
und einfach für den Erhalt unseres periodischen Newsletters.

Bitte warten …