67 cm.
Ekoi
Nigeria
Holz, Leder, Rohrgestell
Nachlass René David (1928-2015), Zürich.
Musée International du Golfe de Guinée, Togo (2005-2011).
Ohne Sockel / without base
2,000.00 CHF
4,000.00 CHF
1,702.40 CHF
Expressive, aus Holz gearbeitete und mit Leder überzogene Aufsatzmaske aus dem Cross-River-Gebiet. Beide „Frisur-Hörner“ original, separat geschnitzt und später restauriert.
Dargestellt ist eine junge heiratsfähige Frau. Die kraftvoll geschwungene Hörnerfrisur gehört zur Festtracht der unverheirateten Mädchen. Solche Masken wurden von Mitgliedern des ekpe-Bundes getanzt, welcher die soziale Ordnung in der Dorfgemeinschaft sicherte. Die grazile Gestalt trat meistens in Begleitung eines männlichen und aggressiv agierenden Partners auf, eine Dualität, die quer durch Afrika anzutreffen ist.
Den Ursprung dieser Masken vermutet die Forschung in Vorgängermodellen, die einst als Ersatz für Kopftrophäen dienten. Die damals verwendeten Menschenschädel wurden später durch solche aus Holz ersetzt die mit Leder überzogen wurden. Diese älteren Masken wurden bei Initiationsriten und Beerdigungszeremonien getragen.
Weiterführende Literatur:
Kerchache, Jacques (1989). Die Kunst des schwarzen Afrika. Verlag Herder: Freiburg in Breisgau.