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Marionette, „merekun“

Höhe

64 cm.

Ethnie

Bamana

Land

Mali

Material

Holz

Provenienz

- Carlo Monzino (1931-1996), Castagnola.
- Hammer Auktion 01, 21.05.2016, Lot 39.
- deutsche Privatsammlung.

Technik

Mit Sockel / with base

Untere Schätzung

800.00 CHF

Obere Schätzung

1,200.00 CHF

Zuschlag

480.00 CHF

Marionette aus dem Sogo bò-Theater. Darstellung der sagenumworbenen Frauenfigur „merekun“ (mere = Frau; kun = Kopf).

„Sogo bò“ heisst übersetzt „Die Tiere kommen hervor“. Zu den wichtigsten Charakteren gehören denn auch die Wildtiere. Es wurden aber auch Themen aus dem Alltag aufgegriffen, so wurden neben Szenen aus der Jägerwelt beispielsweise auch solche über das Verhältnis zwischen Mann und Frau dargestellt.

Das Marionettenspiel dient der Vermittlung von moralischen Werten und von Wissen, weshalb die Spieler eine wichtige soziale Verantwortung innehaben. Da die Aufführungen aber in erster Linie auch als Unterhaltung angesehen wurden, geniessen die Darsteller trotzdem grosse Meinungsäusserungsfreiheit.

Diese lebendige und engagierte Theaterform geniesst noch heute grosse Popularität. Die von Fischern und Ackerbauern gleichermassen vor versammelter, teilweise aktiv teilnehmender Dorfgemeinschaft aufgeführten Marionettentheater folgten einer präzisen Dramaturgie.

Es besteht aus bis zu zwanzig „Akte“, in denen jeweils eine Charaktere eine in sich geschlossene Parabel aufführte. Zwischen den einzelnen Auftrittsequenzen gab es Gesangs- und Tanzeinlagen.

Weiterführende Literatur:
Groux, Reginald (2008). Marionnettes du Mali. Masques et marionnettes de théâtre Sogobó. Montreuil-sous-Bois: Éditions Gourcuff Gradenigo.

Marionette, „merekun“ - Verkauft
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