28,5 cm.
Mama-Kantana
Nigeria
Rudolf und Leonore Blum, Zumikon.
1,000.00 CHF
2,000.00 CHF
851.20 CHF
Buschkuhmaske, die bei verschiedenen Festlichkeiten des mangan-Kultes für das Wohl, die Gesundheit und die Fruchtbarkeit des Dorfes auftrat.
Das Kostüm des Tänzers der diese kraftvolle Maske vorführte bestand aus einem dichten Gewand aus Gras, unter dem sein Körper vollständig verdeckt wurde.
Dargestellt ist ein Buschgeist als Schnittstelle zwischen verschiedenen Universen, z.B. der Zivilisation und Wildnis, Menschen und Tiere, Lebenden und Ahnen usw.
Das verwitterte Holz und die unanzweifelbare Alterspatina verleihen dieser Maske eine überaus mystische Ausstrahlung.
Diese kühn konzipierte und in hoher Abstraktion geschnitzte Maske zeigt einen auf das Minimum reduzierten Kopf einer Buschkuh. Aus künstlerischer Sicht ist diese Konstruktion eine vollendete Verschmelzung von geometrischen Formen.
Bildhauerisch gesehen ist dies ein gutes Beispiel für eine gelungene Abstraktion naturalistischer Vorbilder, von der sich die westlichen Künstler Anfang des 20. Jh. auf dem Weg zum Kubismus wesentlich inspirieren liessen.
Weiterführende Literatur:
Berns, Marla C., Fardon, Richard, Littlefield Kasfir, Sidne (2011). Central Nigeria unmasked. Los Angeles: Fowler Museum at UCLA.