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Maske, „epa, olomo pupo“

Höhe

90 cm.

Ethnie

Yoruba

Land

Nigeria

Material

Holz

Provenienz

deutsche Privatsammlung, Berlin.

Technik

Ohne Sockel / without base

Untere Schätzung

8,000.00 CHF

Obere Schätzung

12,000.00 CHF

Zuschlag

epa-Masken wurden im Jahres- oder Zwei-Jahres-Rhythmus an mehrtägigen Maskenfesten getanzt, an welchen die in Yoruba-Dörfern wichtigen sozialen Rollen gefeiert wurden. Dabei wird die Verbindung zu den Ahnen bekräftigt und deren wohlwollende Unterstützung für die Gemeinde gesichert.

Die Masken tragenden jungen Männer stellen dabei zudem ihren Mut und ihre Kraft unter Beweis, indem sie mit den schweren Masken akrobatisch tanzen und sogar Sprünge vorführen.

Bei der Gestaltung der Maskenbasis sind die Schnitzer an die Vorgabe des meist doppelgesichtigen Helmteils mit stereotypen Zügen und geometrischen Formen gebunden. Bei den szenischen Darstellungen der teilweise monumentalen Aufbauten dagegen sind der Kreativität der Künstler keine anderen Grenzen gesetzt als die der Einhaltung der üblichen bekannten Charaktere.

An den Festen erscheinen die unterschiedlichen Masken der Tanzgruppe jeweils in einer genau festgelegten Reihenfolge. oloko, der ,,Herr des Gehöfts“, die Maske mit dem Leoparden, eröffnet das Fest. Ihm folgen der ,,Krieger“ Jagunjagun, auch als berittener Jäger oder König dargestellt, und die Heilkundige olosanyin. Abgeschlossen werden die Feierlichkeiten jeweils mit einer eine Frauenfigur darstellenden Maske, meistens eine Mutter mit Kindern oder eine Priesterin mit Entourage.

Die hier angebotenen Maske ist eine dieser am Schluss der Feierlichkeiten auftretenden Masken, und wird lokal olomo pupo („Mutter der Kinder“) genannt. Sie glorifiziert die weibliche Fruchtbarkeit und unterstreicht die essentielle Rolle der Frau im Zusammenhang mit dem Erhalt der Gesellschaft.

Weiterführende Literatur:
Eisenhofer, Stefan (1997). Kulte, Künstler, Könige in Afrika. Linz: Oberösterreichisches Landesmuseum.

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