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Orakel-Kopf, „ikin ifa“

Höhe

7 cm.

Ethnie

Yoruba

Land

Nigeria

Material

Knochen

Provenienz

W. Häusler (Thurgau), 1960er Jahre in Nigeria erworben.

Technik

Ohne Sockel / without base

Untere Schätzung

50.00 CHF

Obere Schätzung

100.00 CHF

Zuschlag

203.10 CHF

Im ganzen Yoruba-Gebiet sind Orakel-Befragungen eine wichtige Institution. Hilfesuchende wenden sich an Geistliche mit der Bitte um Rat in persönlichen oder übergeordneten Angelegenheiten.

Der ifa-Priester oder babalawo („Vater des Geheimnisses“) bedient sich bei diesen Konsultationen verschiedener Utensilien. Zu diesen gehört auch der hier angebotene Elfenbeinkopf, der olorin ikin genannt wird: „Kopf oder Führer der Palmnüsse“. Er wird zusammen mit den 16 Palmnüssen aufbewahrt die für das ifa-Orakel unabdinglich sind.

Die Elfenbeinköpfe werden in der Literatur meist als Symbole für Eshu gedeutet. Tatsächlich scheint der lange Zopf, der die Köpfe bisweilen ziert, diese Interpretation zu bestätigen. Eshu ist eine der vielen Gestalten der Yoruba-Kosmologie, die in ihrer Komplexität durchaus mit der Götterwelt der Griechen verglichen werden kann. Er ist ein facettenreicher Charakter, der als Götterbote zwischen den Welten (Himmel und Erde, Diesseits und Jenseits) vermittelt. Aus diesem Grund ist er die zentrale, allgegenwärtige Figur der ifa-Orakelbefragung.

Weiterführende Literatur:
Abiodun, Rowland / Drewal, Henry / Pemberton, John (1991). Yoruba Kunst und Ästhetik in Nigeria. Zürich: Museum Rietberg.

Orakel-Kopf, „ikin ifa“ - Verkauft
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