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Sitzende Figur

Höhe

20 cm.

Ethnie

Senufo

Land

Côte d’Ivoire

Material

Holz

Provenienz

- Klaus Clausmeyer (1887-1968), Köln.
- A. Maurer-Clausmeyer, Schwyz.
- Galerie Walu, Basel.

Technik

Ohne Sockel / without base

Untere Schätzung

400.00 CHF

Obere Schätzung

800.00 CHF

Zuschlag

281.60 CHF

Gemäss Hans-Joachim Koloss ist über die weiblichen, meist sitzenden Figuren nur wenig bekannt. Laut Till Förster könnte es sich um Schutzfiguren aus dem Frauenbund handeln, die der Fruchtbarkeit und dem Zusammenhalt der Gesellschaft dienten.

Weiterführende Literatur:
Förster, Till (1988). Die Kunst der Senufo. Zürich: Museum Rietberg.

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Klaus Clausmeyer (* 1887; † 11. März 1968; eigentlich Karl Claus-Meyer)

Klaus Clausmeyer wurde 1887 in München geboren und liess schon in seiner Kindheit künstlerische Neigungen erkennen. Das väterliche Atelier diente ihm als Kinderstube und der Umzug während seiner Jugendjahre in die rheinische Künstlerstadt Düsseldorf stärkte seine Leidenschaft zur Kunst.

Seine Stellung als Nachrichtenoffizier im Ersten Weltkrieg liess ihn nie von seiner Liebe zur Kunst abschweifen. Die Kriegsjahre stärkte diese sogar auch durch einen Zufall. Als er sich in Belgien in einer umkämpften Strasse befand, stürzte eine Giebelwand vor ihm ein, hinter der sich ein Buddha-Kopf befand und der nun wie eine Weissagung über seinen Weg rollte.

Nach Kriegsende begann Clausmeyer buddhistische Kunst zu sammeln. Bald begeisterte er sich auch für „primitive Kunstformen“, welchen er auf seiner Nordafrikareise begegnete. Seine Sammlung umfasste über die Jahre um die 1000 Werke, welche alle einen Platz in seinem Düsseldorfer Atelier fanden. Dort malte er grossformatige Gesellschaftsszenen und sagenhafte Porträts, für welche er hohes Ansehen genoss.

Ansehen für seine Objekte aus fremden Kulturen erhielt Clausmeyer jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Erst dann konnte er sich an Ausstellungen beteiligen und auch eigene durchführen. Kenner schätzten die hohe Qualität seiner Objekte, wodurch sich seine Kollektion in Fachkreisen bald als ein Begriff etablierte.

Im Alter von 79 Jahren vereinbarte Clausmeyer mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum die Übernahme des Grossteils seiner Sammlung, wodurch das Museum mit einer faszinierenden und vielfältigen Sammlung bereichert wurde. Bedingung dafür war, dass seine gesamte Kollektion wissenschaftlich untersucht und publiziert wird. Noch im selben Jahr wurde sein Atelier geräumt. Übrig blieben lediglich nägelstarrende Wände, an welchen sich noch die Konturen der vielen Masken abzeichneten. Zwei Jahre später, 1968, starb Klaus Clausmeyer. Seine Werke erinnern noch heute an ein ereignisreiches Leben als Künstler und Sammler.

Weiterführende Literatur: Volprecht, Klaus (1972). Sammlung Clausmeyer – Afrika. Ethnologica, neue Folge, Band 5. Köln: E. J. Brill G.M.B.H. Kommissions-Verlag.

Sitzende Figur - Verkauft
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