21 cm.
Djenne
Mali
Terrakotta
- René Salanon, Paris. - Galerie Künzi, Oberdorf. - Nachlass Dr. H. und C. Baumann, Bern. - Hammer Auktion 6, 12.11.2016, Lot 11. - deutsche Privatsammlung, Rheinland-Pfalz.
Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 600 Jahre (+/-20%)
Ohne Sockel / without base
1,000.00 CHF
2,000.00 CHF
507.70 CHF
Die alte Stadt Djenné wurde um 800 n. Chr. gegründet und gehörte zum Reich Ghana. Sie war die wesentlichste Handelsstation für Karawanen, die die Sahara durchquerten, und damit auch Bindeglied zwischen Schwarzafrika und Mittelmeer.
In der Region dieser Stadt wurden seit 1943 durch Flusslaufänderungen Terrakotten und Objekte aus Metall gefunden. Obwohl diese Region schon damals islamisiert war, entwickelte sich dort offensichtlich parallel eine figürliche Kunst.
Obwohl Terrakotta-Objekte der Djenné nicht gänzlich unbekannt sind, lassen sich, gestützt auf den heutigen Forschungsstand, über den Verwendungszweck dieser Darstellung keine gesicherten Angaben machen. Naturwissenschaftliche Analysen datieren die Funde zwischen Anfang des 11. Jh. und Ende des 17. Jh.
Weiterführende Literatur:
Phillips, Tom (1996). Afrika. Die Kunst eines Kontinents. München: Prestel Verlag. S. 485 ff.