65 cm.
Kuyu
DR Kongo
Holz
- Sotheby's NY, Mai 1985, Lot 377. - Galerie Walu, Zürich.
Mit Sockel / with base
3,000.00 CHF
6,000.00 CHF
Die Kuyu leben auf einer Hochebene am Ufer des Kuyu-Flusses und waren sowohl von ihren Nachbarn als auch von den Kolonialherrschern gefürchtet. Weitgehend unerforscht, sind sie vor allem für Ihre Tanzkeulen berühmt.
Laut Bénézech haben aber alle als Mbochi zusammengefassten Ethnien – die Kuyu, Makwa, Likwala, Mboko, Ngare und die eigentlichen Mbochi – solche Skulpturen verwendet. Auch die Benennung als kébé-kébé oder ebongo wird von ihr relativiert – die wenigen Berichte, z.B. von Poupon (1918-1919), lassen keinen klaren Schluss zu. Sicher scheint nur deren Verwendung im Umfeld der Initiation.
Die Köpfe wurden von gänzlich unter Tüchern verborgenen Tänzern an einem Haltegriff über der Kopfhöhe getragen. Die meisten Köpfe enden dabei in einer kunstvollen Frisur, die beim Tanz mit Federn geschmückt ist.
Weiterführende Literatur:
Bénézech, Anne-Marie (1988). „So-called Kuyu Carvings“, in: African Arts, Vol. XXII, No.1. Los Angeles: UCLA.