68 cm.
Ijaw
Nigeria
Holz
Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.
Cole, Herbert M. / Dierking, Dierk (Hgb.) (2012). Invention and Tradition. The Art of Southeastern Nigeria. München: Prestel Publishing. S. 162.
Ohne Sockel / without base
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In der flachen Küstenregion des Nigerdeltas schwellen die zahlreichen Flüsse mit ihren Hunderten von Flachwasser-Nebenflüssen in der Regenzeit zu einem wahren Labyrinth aus Bächen und Wasserwegen an, die mit der Lagunenküste verbunden sind. Diese fischreichen Gewässer ermöglichten als Transportwege Handelskontakte zwischen benachbarten Ethnien sowie mit Europäern. In einer solchen Umgebung wurden Wassergeister als spirituelle Kräfte für das Gedeihen und das Wohlergehen der lokalen Bevölkerung bedeutend.
Diese für den Wohlstand und Kindersegen zuständigen Wesen wurden im agbo-ekine-Kult verehrt. Im Verlauf der Festlichkeit erschien die Maske horizontal auf dem Kopf eines im Wasser laufenden Tänzers getragen so knapp über der Wasseroberfläche, als würde sie darübergleiten.
Weiterführende Literatur:
Anderson, Martha G. / Peek, Philip M. et al. (2002). Ways of Rivers. Los Angeles: Fowler Museum of Cultural History.