72 cm.
Mende
Sierra Leone
Holz, Glasperlen
- laut Besitzer: Galerie Künzi, Gottfried Künzi (1920-1979), Solothurn.
- Martin Gross (1922-2017), Biel (erworben am 17.06.1968).
Ohne Sockel / without base
2,000.00 CHF
4,000.00 CHF
Nach Hommel (op. cit.) gehörten die weiblichen Mende-Figuren der yassi-Gesellschaft und wurden minsereh genannt. Nach Hart (op. cit.) gehörten sie der njayei-Vereinigung und wurden kambei genannt.
Beide Quellen sehen ihre Verwendung im Umfeld der Initiation und Heilung. Sie verkörperten demnach Fruchtbarkeit und hätten schützende sowie therapeutische Kräfte. Als Ahnenfiguren die in geschützten Altären standen, waren sie materialisierte Verbindungen zu den Gründern der Lineage und dienten auch der Wahrsagerei.
Weiterführende Literatur:
– Hart, William (1993). Sculptures of the Njayei Society among the Mende. Los Angeles: African Arts Magazine, Vol 26, Nr. 3.
– Hommel, William L. (1974). Art of the Mende. College Park: The Art Gallery and Department of Art, University of Maryland.
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